Gynäkologische Vorsorge
Vorsorge ist besser als Nachsorge!
Regelmäßige gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen (alle 6-12 Monate) sind wichtig, um mögliche Veränderungen und Krankheiten frühzeitig zu erkennen, um Risiken zu minimieren und Heilungschancen zu maximieren. Im Idealfall können Erkrankungen sogar vermieden werden.
Gynäkologische Vorsorge
Die Untersuchung beinhaltet:
- ausführliches ärztliches Gespräch
- Vaginale Untersuchung
- Gebärmutterhals-Abstriche: PAP
- Chlamydien Screening (bis 25. LJ)
- Infektionsscreening
- Abtasten des Unterbauchs, der Gebärmutter und Eierstöcke
- Vaginal-Ultraschall (Beurteilung von Gebärmutter und Eierstöcken)
- Brustuntersuchung mit Anleitung zur Brustselbstuntersuchung
Optional:
- Infektionsabstrich (Bakterien, Pilze)
- Abstrich auf Sexuell übertragbare Infektionen, d.h. Chlamydien, Gonorrhoe/Tripper, Syphilis, Trichomonaden
- HPV-Test (Humane Papilloma Viren)
- Urinkontrolle
Was ist ein PAP-Abstrich?
Der jährliche Krebsabstrich (PAP-Test) ab dem 20. Lebensjahr gehört zur Standardvorsorge und dient der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Ziel des Abstriches ist es, Krebsvorstufen rechtzeitig zu erkennen, so dass Krebs gar nicht erst entstehen kann. Der Name PAP geht übrigens auf dem griechischen Pathologen George Nicolas Papanicolaou zurück und hat nichts mit dem Humanen-Papilloma-Virus zu tun. Dennoch ist dieser HP-Virus der Hauptverursacher von Gebärmutterhalskrebs.
Was ist HPV (Humanes Papilloma Virus)?
Das Humane Papilloma Virus ist die häufigste sexuell übertragbare Infektion. Über 80% der sexuell aktiven Personen infizieren sich im Laufe Ihres Lebens mit HPV. HPV ist normalerweise harmlos, aber einige Typen können Genitalwarzen oder sogar Krebs im Genitalbereich (Gebärmutterhals, Anus) sowie im Hals- und Rachenbereich führen. Eine ergänzende HPV-Diagnostik erhöht somit die Risikoeinschätzung und ermöglicht effektivere Behandlungsentscheidungen.
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Dr. Judith Boban
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Spezialistin für Wechseljahre