Brustultraschall / erweiterte Brustkrebsvorsorge
Brustkrebs ist der häufigste Krebs der Frau. Eine frühzeitige Erkennung ist entscheidend für die Behandlungsergebnisse und Überlebenschancen. Daher ist die Eigenuntersuchung so wichtig, ebenso die jährliche Abtastung durch den Frauenarzt. Ab 45 Jahren wird alle 2 Jahre eine Mammographie empfohlen. Eine Untersuchung mittels Brustultraschall bietet eine sinnvolle Ergänzung in der Früherkennung.
Brustultraschall / erweiterte Brustkrebsvorsorge
Ein Brustultraschall wird in folgenden Situationen empfohlen:
- Bei jüngeren Frauen mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko
- In der Schwangerschaft und Stillzeit, da ohne Strahlenbelastung
- Zur Abklärung spezifischer Befunde bzw. zur Differenzierung von gutartigen und bösartigen Knoten
- Für Frauen mit dichtem Brustgewebe zur besseren Darstellung von Strukturen, die in der Mammographie möglicherweise nicht sichtbar sind.
- Für die Verlaufskontrolle in der Brustkrebsnachsorge.
- Ab 45 Jahren zur Optimierung des Brustkrebs-Screenings durch den alternierenden Wechsel zwischen Ultraschall und Mammographie alle zwei Jahre
Kann das Brustultraschall die Mammographie ersetzen?
Nein. Nur die Mammographie erkennt sog. Mikrokalk, ein frühes Anzeichen von Brustkrebs. Ebenso ist die Mammographie besser geeignet für die Darstellung eines Gesamtbildes, was sehr wichtig ist, um neu aufgetretene Veränderungen zwischen zwei Vorsorgeuntersuchungen zu erkennen. Da beide Methoden unterschiedliche Aspekte hervorheben, trägt die Kombination beider Methoden zu einem optimierten Screening bei.
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Dr. Judith Boban
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