Züruck
Lipome und Atherome
Unsere Haut kann mitunter von Veränderungen betroffen sein, die zwar nicht lebensbedrohlich, aber kosmetisch störend sind. Dazu gehören so genannte Weichteiltumore wie Atherome oder Lipome. Bei Atheromen, die umgangssprachlich auch als Grützbeutel bezeichnet werden, handelt es sich um gutartige Zysten der Unterhaut im Bereich der Haarfollikel. Gefüllt sind diese mit Talg und Hautzellen und bilden sich meist an der Kopfhaut, im Gesicht, der Nackenregion, im Intimbereich oder zwischen Bauch und Brust.
Lipome und Atherome
Entfernung ästhetisch unschöner Weichteiltumore
Unbehandelt können diese Talgzysten auf die Größe eines Hühnereis anwachsen und werden von Betroffenen als unästhetisch und störend empfunden. Meist zeichnet eine Verstopfung des Talgdrüsenausführungsgangs für die Entstehung derselben verantwortlich. Kann Talg nicht mehr ausreichend abfließen, wird aber weiterhin produziert, entsteht durch Anschwellen der Haarwurzel ein Atherom. In der Regel ist diese Hauterhebung schmerzlos und elastisch, kann sich in manchen Fällen aber entzünden (etwa durch Manipulation, was tunlichst vermieden werden sollte) und eitrig infizieren. In diesen Fällen sollte der Inhalt unbedingt chirurgisch entfernt werden.
Lipome sind gutartige, langsam wachsende Fettgewebeneubildungen im Subkutangewebe, die sich vor allem in der Kopf-Hals-Region, aber auch im Rücken- und Schulterbereich, an den Armen, dem Bauch und den Oberschenkeln manifestieren. Anders als bei Atheromen handelt es sich dabei um Fettgewebsgeschwulste, deren Ursache weitestgehend unbekannt ist. Diese Knoten oder Knubbel sind nicht selten gut sichtbar und können auf eine beträchtliche Größe (bis zu 20cm) anwachsen. Sie verursachen zwar keine Schmerzen, werden aber häufig als kosmetisch störend empfunden.
Weichteiltumorentfernung im Überblick
OP-Dauer: abhängig von Lage und Größe des Weichteiltumors
Narkose: ambulant in örtlicher Betäubung
Sport: nach 2 Wochen
Vor der Op
- Für einen Zeitraum von circa 14 Tagen vor der Operation sollten Sie auf Medikamente, die Acetylsalicylsäure (z.B. Aspirin, ASS, etc.) enthalten, verzichten, da diese die Blutgerinnung beeinträchtigen.
- Außerdem sollten Sie auch Alkohol, Zigaretten und Schlafmittel weitgehend vermeiden. Auch Nikotin kann die Durchblutung von Organen vermindern und die Wundheilung verzögern. Verzichten Sie deshalb zwei Wochen vor der Operation und auch in der Wundheilphase auf Nikotin.
Nach der Op
- Wird selbstauflösendes Nahtmaterial verwendet, entfällt die Entfernung der Fäden.
DAS WIRD PASSIEREN
Sowohl das Atherom als auch das Lipom können in der Regel ambulant in Lokalanästhesie mittels Resektion chirurgisch entfernt werden.
Beim Atherom werden Ausführungsgang und Kapsel mitentfernt, sofern die Zyste nicht entzündet oder eitrig infiziert ist. In diesem Fall wird zunächst nur der Inhalt eliminiert und das Atherom zu einem späteren Zeitpunkt komplett entfernt.
Lipome lassen sich durch ihre gut erkennbare Abgrenzung meist relativ leicht chirurgisch „herausschälen“ (und in manchen Fällen mittels Absaugung entfernen).
Die Narbenbildung hängt sowohl bei Atheromen als auch bei Lipomen von der Größe des Tumors bzw. der Länge des Hautschnitts ab.
Nach dem Eingriff wird das entfernte Gewebe einer histologischen Untersuchung zugeführt.
DAS KANN PASSIEREN
Eventuelle Schwellungen und Verfärbungen durch Blutergüsse im Operationsbereich klingen nach etwa einer Woche ab. Manchmal wird ein Taubheitsgefühl im Bereich der Narbe verspürt, aber auch das verschwindet nach etwa zwei bis drei Wochen.
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Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie